Was ist Clean Eating und wie funktioniert das?
Inhaltsverzeichnis
Clean Eating ist ein Ernährungskonzept, das besonders beliebt ist und sich auch in Deutschland auf dem Vormarsch befinden: Das zu Deutsch „Gesunde Essen“ verspricht mehr Vitalität und Energie, ein besseres Körperbewusstsein, eine Vorbeugung gegen typische Zivilisationserkrankungen sowie eine schlankere Figur.
Paleo, Low-Carb, No-Sugar und Clean Eating – die Food-Welt quillt derzeit schier über vor neuen Begriffen aus dem Englischen, die für innovative Ernährungskonzepte stehen.
Aber was beinhaltet Clean Eating eigentlich? Welche Lebensmittel sind förderlich und dürfen verzehrt werden, von welchen Produkten sollte man im Rahmen dieses Konzepts absehen?
Das Konzept Clean Eating und seine Bedeutung
Der Fokus dieser Ernährungsweise liegt auf dem Verzehr von frischen, nicht prozessierten Lebensmitteln, möglichst in Bio-Qualität.
Das bedeutet, dass möglichst wenig Pestizide und Schadstoffe an die Produkte gelangt sein sollen, wenn es an den Verzehr geht. „Clean“ bezieht sich aber nicht nur auf die Vermeidung von Chemikalien und künstlichen Düngemitteln, sondern auch auf das Auslassen von Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern, Industrie-Zucker, etc.
Alle diese Stoffe werden von vielen Ernährungsberatern als für den Organismus schädlich angesehen und sollte weitestgehend vermieden werden.
Als beste Bezugsquelle für „cleane“ Lebensmittel, egal ob Gemüse oder Fleisch, gelten regionale und lokale Erzeuger, z. B. die klassischen Bio-Bauern mit Hof-Verkauf. Fisch und Fleisch sollten aus einwandfreien Quellen bezogen werden, damit die Tiere im Laufe eine ihres Lebens möglichst artgerechte Haltung genießen durften und wenig mit aggressiven Antibiotika in Kontakt gekommen sind.
Außerdem sollte man bei der Clean Eating Ernährung keine Mahlzeiten auslassen, ausreichend frühstücken und bei jedem Gericht vollwertige Kohlenhydrate (Vollkornbrot, Vollkornreis, etc.) mit Eiweiß verbinden. So erhält der Körper eine optimale Energiezufuhr und kann den Tag am besten bewältigen. Auch kann der Körper mit dieser Ernährungsform Abnehmen ohne Hunger.
Was darf bei Clean Eating nicht auf den Teller?
Automatisch ausgeschlossen werden Produkte, die mehrmals verarbeitet wurden und die – typisch für Massenproduktion oder Massentierhaltung – viele Konservierungsstoffe, Pestizide, Spuren von Antibiotika, Farbstoffe oder Ähnliches enthalten. Dazu gehören vor allem:
- Convenience Food: Diese Sparte im Supermarkt ist beliebt geworden, von der Lasagne bis hin zu Frühlingsrollen können viele Gerichte tiefgefroren oder in Konserven gekauft und Zuhause in wenigen Schritten zubereitet werden. Das Problem: Vitamine und Spurenelemente sind fast vollständig verloren gegangen, um die Produkte solange haltbar zu machen, ist ein großer Einsatz von Konservierungsmitteln notwendig.
- industrieller Zucker: Im Unterschied zum natürlichen Fruchtzucker aus Obst etc. hält der weiße Haushaltszucker in jeder Form Unannehmlichkeiten für den Körper, den Stoffwechsel und die Gesundheit bereit. Er begünstigt das Ausbrechen von Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Störungen, Übergewicht oder Diabetes mellitus und macht in großen Mengen schlapp, müde und unkonzentriert. Produkte mit einem hohen Zuckergehalt sind also tabu, wie alle Süßigkeiten, Backwaren, Weißmehl-Produkte, Fast-Food, Limonaden, Eis, etc.
- gesättigte Fettsäuren: Diese befinden sich vor allem in Backwaren, Frittiertem, Fast Food und Snacks und setzen sich auf Dauer an den Arterien im Kreislauf fest. Dort verursachen sie Thrombosen und Verschlüsse, deshalb sollten verarbeitete Fette gemieden werden. Ersetzen kann man sie gesund und natürlich durch Nüsse oder Avocado.
Ein „cleaner“ Speiseplan und wie ein solcher aussehen kann
Nun da geklärt ist, was alles nicht gegessen werden sollte, findet sich hier eine Liste der Lebensmittel, die bei Clean Eating einen festen Platz innehaben.
- wertvolle Kohlenhydrate: Dazu zählen Produkte aus Vollkorn- oder Dinkelmehl, diese enthalten viel mehr Spurenelemente und Ballaststoffe, als herkömmliche helle Backwaren. Auch enthalten sind Naturreis, Vollkorn- oder Dinkelnudeln sowie alle Arten von Hülsenfrüchten. Vor allem Linsen beinhalten viel pflanzliches Eiweiß und Magnesium.
- gesunde Proteine: Das sind vor allem pflanzliche Proteine (Linsen, Kichererbsen, Brokkoli, etc.) und Fleisch oder Fisch von guter Qualität, wie z. B. vom Metzer des Vertrauens oder einem lokalen Erzeuger. Diese sollte immer mit komplexen Kohlenhydraten zusammen gegessen werden, das wäre zum Beispiel Vollkornnudeln mit Hühnchenbrust oder Seelachs mit Naturreis.
- Obst und Gemüse: Sie sollten am besten roh verzehrt werden, um das Maximum an Vitaminen und Co zu erhalten. Gemüse enthält neben Vitaminen auch Spurenelemente, Eisen, Magnesium, Ballaststoffe und Mineralien, die wichtig für den Stoffwechsel und die Gesundheit sind.
Quellen und weiterführende Informationen
https://www.womenshealth.de/food/food-trends/die-10-grundregeln-des-clean-eating/
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